Titelbild: L.F.C. Tencatt et al. (2023) / CC-BY 4.0
Eine neuer Panzerwels aus den Zuflüssen des Rio Araza im peruanischen Amazonasgebiet wurde als Corydoras maclurei beschrieben, benannt nach Robert „Rob“ McLure, dem renommierten Corydoradinae-Züchter und guten Freund der Forscher. Die neue Art wurde in Klarwasserbächen und kleineren Nebenflüssen des Río Madre de Dios rund um die Stadt Quince Mil gefangen. Die von Hans-Georg Evers gemessenen Wassertemperaturen lagen tagsüber zwischen 22,3 und 24,9 °C. Das kristallklare Wasser fließt über Kieselsteine, Felsen und Geröll, mit kleineren Bereichen mit feinem Sand, häufig mit einer dichten Laubschicht bedeckt. Tagsüber konnten einzelne Exemplare von C. maclurei beobachtet werden, die zwischen den Felsen ruhten und sich bei Gefahr schnell unter den Blättern versteckten. Die Art wird als gefährdet eingestuft, denn alle Lebensräume in der Umgebung sind durch menschliche Aktivitäten gefährdet, insbesondere durch illegalen Goldabbau und Straßenbau. Hans-Georg Evers konnte C. maclurei bereits im Aquarium nachzüchten.
Literatur: Tencatt L.F.C., V.C. Gomes & H.-G. Evers (2023): A new species of Corydoras (Siluriformes: Callichthyidae) from the rio Madre de Dios basin, Peruvian Amazon, with comments on Corydoras aeneus identity. Neotropical Ichthyology 21(2): e230023.